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   SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06 ER   

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SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06 ER (https://dejure.org/2007,3697)
SG Berlin, Entscheidung vom 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06 ER (https://dejure.org/2007,3697)
SG Berlin, Entscheidung vom 08. Januar 2007 - S 103 AS 10869/06 ER (https://dejure.org/2007,3697)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anrechnung von Einkommen und Vermögen von Partnern auf den Bedarf aller zur Bedarfsgemeinschaft zählenden, auch nicht gemeinsamer Kinder; Versagung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes wegen der Anrechnung von Einkommen der Stiefpartner; Einbeziehung von ...

  • Justiz Berlin
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    SG Berlin sieht Teile der Hartz-IV-Verschärfung als verfassungswidrig an - Jobcenter muss für Stiefkind zahlen - Nach Hartz-Gesetzen haftet Partner jetzt auch für ein "fremdes" Kind - im "zivilen" Familienrecht bestünde keine Unterhaltspflicht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJ 2007, 382
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 17.11.1992 - 1 BvL 8/87

    Einkommensanrechnung

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Das Bundesverfassungsgericht (Urteil vom 17. November 1992 - Az.: 1BvL 8/87 = BVerfGE 87, 234, 265) hat hierzu ausgeführt:.

    Hinsichtlich des Gebots, nichteheliche Partner nicht schlechter zu behandeln, bezieht sich der Gesetzgeber erkennbar auf die Argumentation des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtfertigung der Einkommensanrechnung zwischen eheähnlichen Partnern (Urteil vom 17. November 1992 - Az.: 1 BvL 8/87 = BVerfGE 87, 234).

    Ferner ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Urteil vom 17. November 1992 - Az.: 1 BvL 8/87 = BVerfGE 87, 234, 255) für die Zulässigkeit der typisierenden Behandlung wesentlich, ob die eintretenden Härten nur unter Schwierigkeiten vermieden werden können.

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist der Staat aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. dem Sozialstaatsgebot des Art. 20 Art. 1 GG verpflichtet, dem mittellosen Bürger die Mindestvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein erforderlichenfalls durch Sozialleistungen zu sichern (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 29. Mai 1990 - Az.: 1 BvL 20/86 u.a. = BVerfGE 82, 60, 85).

    Das Bundesverfassungsgericht hat für die nicht hinreichende Existenzsicherung im Steuerrecht ausgeführt, dass die Dringlichkeit einer Haushaltssanierung als Rechtfertigung nicht in Betracht komme (Beschluss vom 29. Mai 1990 - Az.: 1 BvL 20/86 u.a. = BVerfGE 82, 60, 89).

  • BVerfG - 1 BvL 20/86 (anhängig)
    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist der Staat aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. dem Sozialstaatsgebot des Art. 20 Art. 1 GG verpflichtet, dem mittellosen Bürger die Mindestvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein erforderlichenfalls durch Sozialleistungen zu sichern (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 29. Mai 1990 - Az.: 1 BvL 20/86 u.a. = BVerfGE 82, 60, 85).

    Das Bundesverfassungsgericht hat für die nicht hinreichende Existenzsicherung im Steuerrecht ausgeführt, dass die Dringlichkeit einer Haushaltssanierung als Rechtfertigung nicht in Betracht komme (Beschluss vom 29. Mai 1990 - Az.: 1 BvL 20/86 u.a. = BVerfGE 82, 60, 89).

  • BVerfG, 09.02.1988 - 1 BvL 23/86

    Anforderungen an eine Richtervorlgae nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Zudem darf eine verfassungskonforme Auslegung nicht das erkennbare gesetzgeberische Ziel in einem wesentlichen Punkt verfehlen oder verfälschen, indem an die Stelle der Gesetzesvorschrift inhaltlich eine andere gesetzt oder ein Regelungsinhalt erstmals geschaffen wird (ständige Rechtsprechung etwa Beschluss vom 11. Juni 1958 - Az.: 1 BvL 149/52 = BVerfGE 8, 28, 34; Beschluss vom 9. Februar 1988 - Az.: 1 BvL 23/86 = BVerfGE 78, 20, 24).
  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvL 149/52

    Besoldungsrecht

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Zudem darf eine verfassungskonforme Auslegung nicht das erkennbare gesetzgeberische Ziel in einem wesentlichen Punkt verfehlen oder verfälschen, indem an die Stelle der Gesetzesvorschrift inhaltlich eine andere gesetzt oder ein Regelungsinhalt erstmals geschaffen wird (ständige Rechtsprechung etwa Beschluss vom 11. Juni 1958 - Az.: 1 BvL 149/52 = BVerfGE 8, 28, 34; Beschluss vom 9. Februar 1988 - Az.: 1 BvL 23/86 = BVerfGE 78, 20, 24).
  • SG Berlin, 20.12.2006 - S 37 AS 11401/06

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Antragsbefugnis des zur Bedarfsgemeinschaft

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Insoweit schließt sich die Kammer den Bedenken der veröffentlichten Beschlüsse des Sozialgerichts Düsseldorf vom 28. September 2006 (Az.: S 24 AS 213/06 ER veröffentlicht auf www.tacheles-sozialhilfe.de) und der 37. Kammer des Sozialgerichts Berlin (Beschluss vom 20. Dezember 2006 - Az. S 37 AS 11401/06 ER - www.sozialgerichtsbarkeit.de) an.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.1993 - 24 A 335/91
    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Schließlich neigt die Kammer auch dazu, dass Art. 6 GG durch eine die Gründung einer neuen Familie hemmende und eine bestehende Beziehungsgemeinschaft sprengende Wirkung (siehe hierzu OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. November 2003 - Az. 24 A 335/91) der Regelung verletzt sind.
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Hierzu hat das Bundessozialgericht (Urteil vom 7. November 2006 - Az.: B 7 b AS 8/06 R - www.sozialgerichtsbarkeit.de) nunmehr ausgeführt:.
  • BVerfG, 16.12.1958 - 1 BvL 3/57

    Arbeitslosenhilfe

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Bereits in einer frühen Entscheidung (Beschluss vom 16. Dezember 1958 - Az.: 1 BvL 3/57 u.a. = BVerfGE 9, 20) zum Arbeitslosenhilferecht hat das Bundesverfassungsgericht ausgeführt, dass die Berechtigung typisierender Regeln bei der Bedürftigkeitsprüfung sich aus praktischen Erfordernissen der Verwaltung ergibt, die einerseits in jedem Einzelfall das Bestehen der Anspruchsvoraussetzung festzustellen, andererseits gerade in der Arbeitslosenhilfe unter Umständen zahlreiche Fälle in kurzer Zeit zu bewältigen hat.
  • BSG, 17.10.1991 - 11 RAr 125/90

    Vorrang des Unterhaltsanspruchs im Arbeitsförderungsrecht

    Auszug aus SG Berlin, 08.01.2007 - S 103 AS 10869/06
    Ausgangspunkt der Bedürftigkeitsprüfung muss die faktische wirtschaftliche Lage des Hilfebedürftigen sein und nicht das möglicherweise Bestehen von Ansprüchen gegen andere (BSG, Urteil vom 17. Oktober 1991 - Az.: 11 RAr 125/90 = BSGE 69, 285).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.12.2006 - L 14 B 718/06

    Berücksichtigung des Pfändungsfreibetrages beim anrechenbaren Einkommen nach § 11

  • BSG, 13.11.2008 - B 14 AS 2/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Berücksichtigung des

    Der Senat hält die in der Rechtsprechung (vgl etwa SG Berlin, Beschluss vom 8. Januar 2007 - S 103 AS 10869/06 - info also 2007, 121 = ZFSH/SGB 2007, 290; SG Duisburg Beschluss vom 7. März 2007 - S 17 AS 60/07 ER - juris RdNr 19; die Notwendigkeit einer verfassungskonformen Auslegung sehen ferner SG Berlin Beschluss vom 20. Dezember 2006 - S 37 AS 11401/06 ER - juris RdNr 15 ff; LSG Baden-Württemberg Beschluss vom 19. April 2007 aaO; LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 21. Januar 2008 aaO; VG Bremen, Urteil vom 27. Februar 2008 - S3 K 3321/06 Juris RdNr 37 ff) und Literatur (Wenner, SozSich 2006, 146, 152; Stephan, Die Ansprüche zusammenlebender Personen nach dem SGB II und dem SGB XII, Berlin 2008, S 225 ff; Labrenz, ZfF 2008, 217) vorgebrachten beachtlichen verfassungsrechtlichen Bedenken gegen § 9 Abs. 2 Satz 2 SGB II in der Fassung des Fortentwicklungsgesetzes im Ergebnis nicht für durchgreifend.
  • SG Aachen, 28.01.2008 - S 14 AS 108/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Zum Teil wird sie für verfassungswidrig gehalten (vgl. insbesondere SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, S 103 AS 10869/06 ER, juris, Rdnr. 30 ff.; SG Duisburg, Beschluss vom 07.03.2007, S 17 AS 60/07 ER, juris, Rdnr. 19).

    Zum Teil wird die Neufassung einschränkend dahingehend ausgelegt, dass zwischen dem Partner des Elternteils und dem Kind eine Einstehensgemeinschaft im Sinne von § 7 Abs. 3 Nr. 3c, Abs. 3a SGB II bestehen muss (so LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 19.04.2007, L 3 AS 1740/07 ER - B, juris, Rdnr. 8; vgl. auch Grube, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 2. Aufl. 2008, § 9 SGB II Rdnr. 6; dagegen mit Verweis auf den Wortlaut der Norm SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, S 103 AS 10869/06 ER, juris, Rdnr. 51).

    Zum Teil wird die Neufassung so ausgelegt, dass nunmehr sowohl bei Ehepaaren als auch bei nichtehelichen Partnern das Einkommen des Stiefvaters bzw. der Stiefmutter nach § 9 Abs. 5 SGB II anzurechnen sei (so LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18.04.2007, L 9 AS 139/07 ER, juris, Rdnr. 14 ff.; SG Berlin, Beschluss vom 20.12.2006, S 37 AS 11401/06 ER, juris, Rdnr. 10; vgl. auch Grube, a.a.O.; auch gegen diese Auslegung SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, S 103 AS 10869/06 ER, juris, Rdnr. 50).

    Darüber hinaus fehle es auch an der zweiten Voraussetzung, da der Gesetzgeber die entstehenden Härten durch eine § 9 Abs. 5 SGB II oder § 7 Abs. 3 Nr. 3c SGB II vergleichbare Regelung ohne Weiteres hätte vermeiden können (vgl. hierzu insbesondere SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, S 103 AS 10869/06 ER, juris, Rdnr. 42 ff.; SG Duisburg, Beschluss vom 07.03.2007, S 17 AS 60/07 ER, juris, Rdnr. 19).

  • SG Reutlingen, 08.02.2008 - S 2 AS 429/08

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Verfassungsmäßigkeit der

    (2) Zum anderen hat die Kammer aber auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen § 9 Abs. 2 Satz 2 SGB II in Verbindung mit § 7 Abs. 3 Nr. 4 SGB II (ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6; SG Lüneburg, Beschluss vom 09.05.2007, Az.: S 24 AS 472/07 ER, Juris, Rdnr. 27 ff., m.w.N.; SG Lübeck, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 10, m.w.N.; SG Aachen, Beschluss vom 05.01.2007, Az.: S 9 AS 146/06 ER, Juris, Rdnr. 14 ff.; a.A. SG Duisburg, Beschluss vom 07.03.2007, Az.: S 17 AS 60/07 ER, Juris, Rdnr. 19; SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 31 ff.).

    Die Kammer hat auch keine Anhaltspunkte dafür, dass diese typisierende Regelung in der Lebenswirklichkeit keine Rechtfertigung finden könnte, sondern geht davon aus, dass in aller Regel sowohl leibliche Eltern als auch Stiefeltern ihrer Verantwortung für die mit ihnen zusammen lebenden Kinder nachkommen (ähnlich LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6, unter Hinweis auf das Rechtssprichwort "Wer die Mutter bessert, bessert auch das Kind."; a.A. hingegen SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 44, unter Hinweis u.a. auf die "Grimmschen Märchen" [sic!]), wie dies der auch sittlich-moralischen Erwartung einer ganz überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung entspricht (in diesem Sinne auch SG Lübeck, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 AS 28/07 ER, Juris, Rdnr. 12; SG Aachen, Beschluss vom 05.01.2007, Az.: S 9 AS 146/06 ER, Juris, Rdnr. 17).

    Angesichts des weiten Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers (siehe auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23.01.2007, Az.: L 13 AS 27/06 ER, Juris, Rdnr. 6; SG Lübeck, Beschluss vom 02.03.2007, Az.: S 29 As 28/07 ER, Juris, Rdnr. 1. - SG Berlin, Beschluss vom 08.01.2007, Az.: S 103 AS 10869/06 ER, Juris, Rdnr. 32, hält den auch von ihm anerkannten weiten Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers indes für überschritten.) könnte die Ausräumung etwaiger gleichwohl bestehender verfassungsrechtlicher Bedenken im übrigen auch dadurch erfolgen, dass ein zivilrechtlicher Unterhaltsanspruch gegen das Stiefelternteil geschaffen würde (vgl. SG Lüneburg, Beschluss vom 09.05.2007, Az.: S 24 AS 472/07 ER, Juris, Rdnr. 29).

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